Motorrad

Ankunft 14 Uhr in Los Angeles. Um 15 Uhr waren wir bei KLM Cargo und haben die Moppeds wieder zusammengebaut. Keine Probleme mit dem Zoll, nach Zahlung von 10 $ und Ausweisvorlage war alles geregelt. Getankt und um 18 Uhr waren wir im Hotel. Essen gegangen und eingekauft.

Der Wetterbericht im TV sagte schlechtes Wetter für die Los Angeles Area voraus. Also raus aus der Stadt, dazu mussten wir erstmal das amerikanische Strassensystem begreifen. Nach San Juan Capistrano gefahren und die Mission angesehen. Dann #74 Ortega Road, über Hemet zu #243 Pine and Palms Highway und bei Idyllwild gecampt.

Der NP ist sehenswert. Mittags bei Twenty Nine Palms rausgefahren und über die Amboy Road 250 km lang durch die Wüste. Das machen auch nur Greenhorns, und auch nur einmal und nie wieder. Über Amboy, Route 66 nach Essex, und Goffs zum Lake Mohawe (Camp Katherine). Ich war nicht mehr fähig weiterzufahren. Selbst die Nacht war so warm, das einem die eigene Haut zuviel war.

Bevor die Sonne aufstand, waren wir unterwegs. Super Straße #68 über Kingman auf die I-40 bis Williams. Memorial Day Parade angesehen, dann die #180 zum Grand Canyon. Als wir das erstemal in das "große Loch" sahen, waren wir für einige Minuten sprachlos. Diese riesige Weite passt nicht auf einmal in den Kopf. Ein bisschen rumgefahren, auf dem Ten-X-Campg. das Zelt aufgebaut. Zum Sonnenuntergang wieder in den Park gefahren, den Shuttlebus über den West Rim Drive zum Hopi Point genommen. Traumhaft schön.

Nochmal durch den Grand Canyon NP über den South Rim Drive gefahren und an jedem Aussichtspunkt angehalten. Die #89, #160 bis Kayenta, die #163 zum Monument Valley. Auf dem Mitten Valley Campground einen Platz mit super Aussicht bekommen.Wir wollten gern den Loop durchs Valley fahren, aber das Problem war der Wind. Ständig hatte ich Sand in den Augen. Ein netter Texaner lud uns dann zu einer Autotour ein, klasse.

Nach einem super Sonnenaufgang die #163, #191 bis Williams Arch. Wenn man in dem Bogen steht, hat man einen tollen Panoramablick. Weiter zum Arches NP. Absolutes Sahnestück, faszinierende Felsformationen. In Moab übernachtet.

Über die I-70 und die #24 zum Capitol Reef NP. Nach vielen Tagen wo wir meist nur braune Berge, braune Täler und braune Wiese gesehen hatten, endlich kleine, schmale Straße mit schönen Kurven, ein blauer Bach an der Seite und grüne Bäume. Wenn man in dem NP auch die kleinen Schotterstraßen fährt, kommt man an die schönsten Stellen. Weitergefahren zum Calf Creek Campground. Ein traumhafter Patz.

Da es morgens regnete, spät weggekommen. Als wir am Bryce Canyon NP ankamen, hats Hunde und Katzen geregnet. Im Visitor Center aufgewärmt und dann hörte der Regen auf. Wieder aufs Mopped. 15 min. später fing es an zu schneien. Trotzdem den Park besichtigt und es war einfach traumhaft. Wir sahen sehr seltsam aus, da wir immer mit Regenkombi und Helm rumliefen, aber innen waren wir warm und trocken. Lee und seinen Sohn getroffen und wir bekamen eine Einladung für Las Vegas. Im Regen die #89 bis Orderville gefahren und im Motel geschlafen.

Die #89 bis Lake Powell und das Glen Dam Visitor Center angesehen, sehr eindruckvoll. Über Page die #98 zum Corkscrew Canyon. Bizarr, irgendwie unwirklich. Wieder auf die #89 south bis Bitter Canyon, dann die #89A über die Navajo Bridge nach Lee´s Ferry.

Sonnenaufgang 5 vor 6. Die #89A weiter an den Vermilion Cliffs vorbei und dunkle Wolken zogen auf. Regenkombi angezogen. Dann ging es bergauf, es fing an zu regnen, dann zu schneien, es war Frost. Alles war vereist, das bike, die Straße, die Kombi und der Helm. Bei jeder Bewegung knirschte es: Hölle. Oben ist Jacobs Lake - Kaffee trinken?- nein, Augen zu und runter. Unten regnete es nicht, in Fredonia haben wir Kaffee getrunken, emails geschrieben und sind wieder warm geworden. In Kanab hats wieder gehagelt. Ins Shoppingcenter gegangen und den BMW-Man getroffen. Weiter zu den Coral Pink Sand Dunes. Absolut klasse. Rote Dünen, grüne Bäume und Büsche, weißer Puderzuckerschnee und die Sonne beschien die ganze Sache durch ein blaues Loch. In Springdale im Motel übernachtet.

Den wunderschönen Park abgefahren, aber war ein bischen voll wegen dem Wochenende. Dann #9 zur I-15 west, #169 abgebogen zum Valley of Fire. Auf dem Campground den letzten Platz (ein walk-in) belegt und dann durchs Tal gefahren. Superschön.

Am Nachmittag im "Imperial Palace" eingecheckt für $ 29 die Nacht. Dann Lee angerufen, den wir im Bryce Canyon kennengelernt haben. In seinem Auto fuhr er uns den Strip hoch und runter und erzählte Storys von den Häusern. Nachdem er uns auch noch die Vorstädte gezeigt hatte sind wir bei ihm zuhause gelandet. Um 23.30 Uhr hat er uns vor unserem Hotel abgesetzt und wir sind dann noch durch die Casinos gebummelt.

Über die #160 zum Red Rock Canyon. Dort den Scenic Loop gefahren (sehr schön), dann über Pahrump (öde) die Bella Vista Road ins Death Valley. Vom Dante´s View hat man einen herrlichen Ausblick, das Spiel der Sonne mit dem Salz im Tal sieht klasse aus. Über Zabriske Point (eindrucksvoll) nach Furnace Creek auf den Campplatz.

Wegen der zu erwartenden Wärme früh aufgestanden und nach Badwater (86 m unter NN) gefahren. Auf dem Weg zurück den Artist Drive genommen (superschön). Noch ein Blick ins Visitor Information Center und dann durch eine faszinierende Landschaft bis Lone Pine. Ein Reparaturversuch an meiner R45 (sie drehte in den niedrigen Gängen zu hoch). Die #395 bis Big Pine und dort in die Berge zum Big Pine Creek zum Campen (klasse).

Morgens ist es in den Bergen saukalt, trotzdem wieder an der R45 gebastelt. #395 bis zur #158 (Ringstraße, empfehlenswert), dann über den Tioga Pass in den Yosemite NP. Traumhaft kalt und schön. Der Pass war gerade erst geöffnet worden und der Schnee an den Seiten war noch strahlend weiss, dazu blauer Himmel und Sonnenschein. Den Rundkurs gefahren und auf dem Sunnyside Campplatz übernachtet.

Mit dem Shuttle Bus rundum gefahren und die Lower Yosemite Falls angesehen. Die #120 grobe Richtung San Francisco, #108 bis Salida, #99 zum Caswell Memorial SP zum Schlafen ($20 der Campplatz).

Über große Straßen und die San Mateo Bridge nach San Francisco rein. Fisherman´s Wharf (zu voll), Ferry Buildings, Lombard Street, Coiltower, Transamerica Pyramid, Downtown usw. angesehen. Schrauben für die R45 gekauft. Dann über die Bay Bridge nach Berkeley zu Bob Shilling.

Wir sind zu einem Spiel der L.A.Dodgers gegen die Oakland Athletics ins Oakland Coliseum gefahren. Nun verstehe ich die Begeisterung für Baseball. Es war grossartig. Am Spätnachmittag mein Mopped fertig repariert. Nun schnurrt sie wieder. Abends BBQ.

Abschied von Bob. Durch San Francisco zur Golden Gate Bridge. Nebel, man konnt 10 m weit gucken. Die #1 zum Muir Wood NM. Wunderschön zum Spazierngehen. Dann weiter zum Point Reyes Lighthouse. Wieder Nebel. In der Bodega Bay gecampt. Im Nebel.

Im Nebel aufgestanden und losgefahren. Kurz vor Mittag klart es auf, aber es ist kalt. Nach Point Arena die Mountain View Road nach Boonville genommen. Spitzenmässig. Nach 3 km fing die Sonne kräftig an zu scheinen, Straße und Kurven waren klasse und das mit wenig Verkehr. Die #128 bis zum Indian Creek Campplatz. Da waren wir ganz allein.

Die #128 zur Küste. über Fort Bragg zur Branscomb Road. Über Laytonville auf die #101 zur Avenue of the Giants. Auf dem Hidden Spring Campplatz übernachtet.

Den Humbold Redwood SP besichtigt und dann über Honeydew, Capetown (Superstrasse) wieder zur #101 zum Redwood NP. Den Newton B. Drury Scenic Parkway gefahren, dann den Coastal Drive (Schotter) zum Flint Ridge Campground. Das ist ein walk-in ohne Wasser aber mit viel Nebel.

Im nassen Nebel aufgestanden und Sachen gepackt. In Klamath durch einen Baum (Thru Tree) gefahren. Die #101 bis Crescent City. Im Jedediah Smith Park die Howland Hill Road (Schotter, schmal und superklasse) gefahren. Die #199 bis Grants Pass, #99, #234 auf die #62 bis zum Joseph P. Stewart SP.

Die Sonne schien als wir zum Crater Lake NP fuhren. Weil wir mal schlau waren haben wir am Eingang des Parks alle dicken Sachen angezogen. Der Crater Lake liegt ziemlich hoch und es war leider auch nur der West Rim geöffnet. Der Nord-Eingang und der Ost Rim waren noch im Schnee versunken. Trotzdem war es ein besonderes Erlebnis. Der Schnee an den Straßenseiten war zum Teil so hoch, daß man das Gefühl hatte, durch einen Tunnel zu fahren. Zur #62 zurück und die #230 bis zur #138. Tolle Straße zum Gucken und Fahren. Wir waren mal wieder allein auf dem Bogus Campground.

Die #138 auf die #38 zur Küste nach Reedsport. Die Oregon Dunes angesehen und die Sea Lion Caves. Auf dem Rock Creek Campground gezeltet. Wunderschöner Sonnenuntergang am Pazifik.

Morgens zum Cape Perpetua Lookout. Tolles Panorama, spitzenmässig. Soll die höchste Ecke an der Oregon Coast sein. Die #101 weiter, es fing erst langsam an zu nieseln und artete in strömenden Regen aus. Bis kurz hinter Tillamook, Garibaldi gefahren. Uns im Motel Tilla-Bay trockengelegt und im Neigbourhood-Pub gezapftes Bier probiert. Als ich bei Apricot-Beer angekommen war, habe ich das Probieren aufgegeben und vom erstprobierten einen Pitcher bestellt. Schöner Abend.

Beim Aufwachen hatten wir etwas Haarschmerzen. Zum Frühstück waren wir glücklicherweise nach Twin Rocks eingeladen, so brauchte ich mich nur am gedeckten Tisch einfinden. Dann über Astoria (tolle Brücke) die #401 zur #101 über Aberdeen zum Lake Quinault. Willaby Campground.

Weiter #101 zum Olympic NP. Die Hoh Rain Forest Road gefahren. Eigentlich schön, nur das Wetter nicht. Der Park besteht aus ganz viel Regenwald und er machte seinem Namen alle Ehre. Abends ließ der Regen nach und wir fuhren am Lake Crescent zum Elwha Campground.

Die Entscheidung gegen ein Motel rächte sich fürchterlich. In der Nacht fing es an Hunde und Katzen zu regnen und es sah nicht aus, als wollte es morgens irgendwann aufhören. Wir mussten aber aufstehen, weil wir die Fähre um halb 11 nach Victoria erwischen wollten. Glücklicherweise hatten wir unser Zelt neben einen BBQ-Hütte mit einem Riesendachüberstand gestellt. So konnten wir uns im Trockenen anziehen, frühstücken usw. Als wir auf der Fähre waren, hörte der Regen auf, die Wolken öffneten sich ein wenig und die Sonne schien uns zu winken. Von Victoria direkt zu unseren Bekannten nach Qualicum Beach gefahren.

USA 1999 Los Angeles - Vancouver:

`Mit Hilfe von WebMaker unter Linux / KDE entworfen M.Tetzlaff 15.10.2000`